Heimische Fischarten in Deutschland

Aal [Anguilla anguilla]

Aal
Aal

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | 50 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Mühlteich | C09-105
  • Steinbruch Neumark | C09-107
  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-115
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-116
  • Vorsperre Talsperre Pöhl | C09-117
  • Talsperre Pöhl | POE
  • Talsperre Pirk | PIR

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Aal ist in ganz Europa, Kleinasien und Nordafrika beheimatet.

Er hat einen schlangenförmigen, langgestreckten, drehrunden Körper. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflosse bilden einen durchgängigen Flossensaum. In der dicken Haut sind sehr kleine Rundschuppen eingebettet. Der europäische Aal hat ein oberständiges Maul, das heißt, der Unterkiefer ist etwas länger als der Oberkiefer. Die Färbung der Oberseite kann zwischen schwarz und dunkelgrün, die der Unterseite zwischen gelb (junger, sog. Gelbaal) und weiß (erwachsener, sog. Blankaal) variieren.

Erwachsene Weibchen können bis zu 150 cm lang und 6 kg schwer werden, Männchen erreichen nur 60 cm Länge. Solche Größen werden aber extrem selten erreicht, und schon ein Weibchen von einem Meter Länge ist ausgesprochen groß.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Aland [Leuciscus idus]

Aland
Aland

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | 20 cm

Vorkommen im Vogtland

bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Aland ist in fast ganz Mittel- und Osteuropa nördlich der Alpen und auf dem Balkan heimisch. Die nördliche Grenze reicht bis an den finnischen Polarkreis in Skandinavien. Er gehört zu den charakteristischen Leitfischarten im Unterlauf von langsam fließenden Tieflandsflüssen und -strömen wie Rhein, Weser, Elbe, Oder und Weichsel, die in Nord- und Ostsee münden. Er ist nicht nur im Süßwasser, sondern auch im Brackwasser, beispielsweise in der Ostsee heimisch. Unter allen Weißfischen ist er am unempfindlichsten gegenüber Salzwasser. Alande finden sich aufgrund des nur leichten Salzwasseranteils sehr häufig in der Küstenzone der Ostsee (Wismarbucht).

Der Aland wird auch Orfe oder Nerfling genannt und gehört zur Familie der Karpfenfische. Alande sind Schwarmfische in Flüssen der Brachsenregion und werden meist im Mittelwasser gefangen. Sie bilden eine typische Fischart im Unterlauf norddeutscher Flüsse. Der Aland lebt oberflächennah in Flüssen und Seen, vor allem Jungfische kommen bei der Futtersuche auch in Ufernähe. Größere Exemplare halten sich ähnlich wie Döbel in kleineren Fließgewässern bevorzugt unter überhängenden Bäumen oder Sträuchern auf und warten dort auf vorbeitreibende Nahrung. Als Jungfisch ernährt er sich von Zooplankton, später von Insektenlarven, Schnecken, Muscheln und kleineren Fischen. Der Aland zeichnet sich durch eine große Anpassungsfähigkeit an verschiedene Gewässerhabitate aus und zählt zu den Nahrungsopportunisten.

Die Fische wandern im Frühjahr (März bis Mai) in strömungsberuhigte Flussbereiche, um dort zu laichen. Dabei legen die Tiere, abhängig von der Wassertemperatur, in den Monaten April bis Juni bis zu 100.000 Eier. Danach wandern die meisten von ihnen wieder in den Unterlauf der Flüsse zurück. In den mit der Ostsee verbundenen Flüssen laichen Alande im Flusssystem ab, verbringen dort ihr Jugendstadium und leben als adulte Tiere im küstennahen Bereich. Die Geschlechtsreife erreichen die Tiere mit fünf bis sechs Jahren. Alande erreichen im Durchschnitt eine Länge von 30–50 cm; dabei bringen sie zwischen 0,25 und 2 kg auf die Waage. Maximal sind Gewichte von 6 kg und 80 cm Länge bekannt. In der Schwinge bei Stade können die als sehr scheu und vorsichtig geltende Alande während der warmen Sommermonate mit Weißbrotflocken gefangen werden.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Amur- oder Graskarpfen [Ctenopharyngodon idella]

Graskarpfen
Graskarpfen

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | 80 cm

Vorkommen im Vogtland

bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Art stammt ursprünglich aus China, wo sie in ruhigen, tiefen Flüssen und Seen in den Ebenen vorkommt. In den 1960er Jahren wurde er in vielen Gewässern in Europa und Amerika, oft zusammen mit Silberkarpfen und Marmorkarpfen, zur Bekämpfung von Wasserpflanzen ausgesetzt. Die optimale Wassertemperatur liegt zwischen 22 und 26 °C.

Der Graskarpfen wird auch Weißer AmurGrasfisch oder Chinakarpfen genannt. Graskarpfen haben einen langgestreckten, dem Döbel ähnlichen Körper und werden bis zu 120 Zentimeter lang. Die Schnauze ist stumpf und zwischen den Nasenlöchern eingedellt. Der Mund ist leicht unterständig und weist keine Bartfäden auf. Die Bauchseite ist abgerundet. Der Graskarpfen hat große Schuppen, von denen entlang der Seitenlinie 42 bis 45 vorhanden sind. Unterhalb der Seitenlinie finden sich fünf Schuppenreihen. Die Rückenflosse weist zehn, die Afterflosse elf Strahlen auf, wovon die ersten drei ungefiedert sind. Der Rücken ist dunkelgrün bis grünschwarz gefärbt. Die Flanken sind heller und grünlich, der Bauch ist weißlich. Die Schuppen haben eine dunkle Umrandung (Netzzeichnung).

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Äsche [Thymallus thymallus]

Äsche
Äsche

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.01. – 15.06. | 35 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Weiße Elster | Abschnitt C09-05
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-06
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-07
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-08

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Europäische Äsche, eine Salmonidenart, kommt von England und Wales über die Gebirgsregionen Nord-, Mittel-, Ost- und Westeuropas bis ans Schwarze Meer vor. Keine natürlichen Bestände findet man in den westlichen Teilen der Benelux-Staaten, in Südfrankreich, der iberischen Halbinsel, Italien und Griechenland.

Die Äsche ist ein hervorragender Speisefisch, dessen Fleisch sich durch einen leicht thymianartigen Geruch auszeichnet. Dieser Geruch verschwindet aber bei der Zubereitung. Anders als etwa Bachforellen sucht die Äsche bei Gefahr keine Deckung unter Steinen, weshalb sie für ihre Feinde in den meist kleinen Flüssen zur leichten Beute wird. Nach ihr ist eine der fünf Leitfischregionen eines Flusses benannt, die so genannte Äschenregion. Die Äsche ist als gefährdete Art durch die Berner Konvention auf europäischer Ebene geschützt.

Geangelt wird die Äsche oft mit künstlichen Fliegen, da der Fisch gerne Anflugnahrung von der Wasseroberfläche aufnimmt. Aber auch mit Maden, Würmern oder den Larven von Köcherfliegen sind sie an der Posenangel zu fangen. Die Arktische Äsche wird auch mit kleinen Spinnködern gefangen.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Bachforelle [Salmo trutta fario]

Bachforelle
Bachforelle

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.10. – 30.04. | 28 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Obere Trieb | C09-01
  • Triebelbachx | C09-03
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-04
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-05
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-06
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-07
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-08
  • Feilebach | C09-09

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Bachforellen besiedeln schnell fließende, sauerstoffreiche, kühle und klare Gewässer mit Kies- oder Sandgrund in fast ganz Europa, von Portugal bis zur Wolga, außerdem Zentralanatolien und die Kaukasusregion. Im Norden kommen sie bis nach Lappland vor. Sie fehlen in Griechenland, auf Korsika, Sardinien und Sizilien.

Die Bachforelle, eine Salmonidenart, gehört zu den heimischen Raubfischen und wird auch FlussforelleBergforelle oder Fario genannt. Kleinwüchsige Bachforellen in nahrungsarmen Gewässern werden als Steinforellen bezeichnet.

Bachforellen sind sehr standorttreue Fische, d.h. sie leben nur an einem Platz, die ihren Platz nur zur Fortpflanzung verlassen und auch nach Störungen in der Regel an ihre angestammten Plätze zurückkehren. Die erwachsene Bachforelle beansprucht ein eigenes Revier. Tagsüber ist sie im Uferschatten verborgen, mit dem Kopf gegen die Strömung.

Sie ernähren sich je nach Größe und Lebensraum vor allem von Insekten und im Wasser lebenden Insektenlarven, kleinen Fischen wie der Groppe, kleineren Krebstieren sowie von Schnecken und anderen Wassertieren. Auch Kannibalismus wird bei Bachforellen oft beobachtet. Sie sind schnell schwimmende Jäger, nehmen aber in Flüssen und Bächen meist vorbeitreibende Beute auf.

Bachforellen werden je nach Nahrungsangebot 20 bis 80 Zentimeter lang, in Ausnahmefällen sind Größen von einem Meter und Gewichte über 15 Kilogramm möglich, in der Regel haben sie ein Gewicht von bis zu 2 Kilogramm. Ihr Rücken ist oliv-schwarzbraun und silbrig blau, bauchwärts treten rote Flecken mit hellem Rand auf, die Bauchseite ist weißgelb. Sie können bis zu 18 Jahre alt werden.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Bachsaibling [Salvelinus fontinalis]

Bachsaibling
Bachsaibling

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.10. – 30.04. | 28 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Weiße Elster | Abschnitt C09-04
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-05

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Bachsaibling, eine Salmonidenart, wurde 1884 aus Nordamerika eingeführt. Er ist ein beliebter Fisch in der Aquakultur und wird kulinarisch meist der Regenbogenforelle vorgezogen.

Die  Durchschnittsgröße liegt in Freiheit selten über 35 cm, maximal bei 55 cm. Der Fisch wird zumeist nicht über 1 Kilogramm schwer. Das Höchstalter unter natürlichen Bedingungen liegt bei acht bis zehn Jahren. Saibling gilt als einer der schönsten und farbenprächtigsten Vertreter der Salmoniden. Die Farben wechseln von Population zu Population. Seine Körperform ist typisch torpedoförmig und besitzt eine Fettflosse. Die bauchseitigen Flossen haben einen auffällig rot-orange gefärbten Saum mit weißem Rand. Charakteristisch ist die schmale schwarze Abgrenzung dieses weißen Randes gegen das Rot der Flossen. Der Rücken ist braun gefärbt und oliv marmoriert. Bachsaiblinge haben kleine Schuppen und eine große Mundöffnung.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Barbe [Barbus barbus]

Barbe
Barbe

Schonzeit | Mindestfangmaß

15.04. – 30.06. | 50 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Barbe, auch FlussbarbeBarbel oder Pigge genannt, ist ein europäischer Fisch aus der Familie der Karpfenfische. Sie kommt in Europa von den Pyrenäen bis zum Dnepr vor. Sie fehlt südlich der Alpen, in Skandinavien, im größten Teil Griechenlands und in Südbulgarien. In Großbritannien lebt sie nur im äußersten Südosten.

Die Barbe hat einen lang gestreckten Körper, die Bauchlinie ist fast gerade, der Rücken nur leicht gewölbt. Ihr Körper ist mit mittelgroßen Schuppen besetzt, entlang des Seitenlinienorgans hat sie 55 bis 65 Schuppen. Die Flussbarbe hat ein rüsselartiges, unterständiges Maul mit fleischigen Lippen und vier dicken Barteln an der Oberlippe. Der Rücken ist braun oder grüngrau gefärbt, die Flanken heller, grünlich bis graugelb oder goldgelb schimmernd, der Bauch weißlich. Brust-, Bauch- und Afterflosse, sowie der untere Teil der Schwanzflosse können rötlich sein. Die Rückenflosse und der obere Teil der Schwanzflosse farblos oder grünlich. Männchen bekommen zur Laichzeit zahlreiche, in Reihen angeordnete weiße Knötchen auf der Kopfoberseite und im Nacken, den Laichausschlag. Die Barbe erreicht eine Länge von 25 bis 75 cm, in Ausnahmefällen wird sie bis zu einem Meter lang.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Blei oder Brachse [Abramis brama]

Brachse
Brachse

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Pöhl | C09-117
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-200

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Brachsen sind in Europa nördlich der Alpen und Pyrenäen sowie auf dem Balkan weit verbreitet. Im Osten findet man sie bis zum Kaspischen Meer, dem Schwarzen Meer sowie dem Aralsee und Balchaschsee. Die Unterart Abramis brama danubii lebt im Donaudelta und die Unterart Abramis brama orientalis im Gebiet des Kaspischen Meeres und des Aralsees.

Brachsen bevorzugen Gewässer mit schlammigem Grund und Unterwasserpflanzenteppichen, welche Deckung und Nahrung bieten. Sie leben vor allem in der sogenannten Brachsenregion sehr langsam fließender Flüsse (vor allem in Unterläufen) und in Seen mit einem hohen Nährstoffanteil und schlammigem Grund. Sie leben in kleinen Schwärmen bodennah im Uferbereich.

Ein ebenfalls großes Vorkommen der Brachsen findet sich in Strömen, Kanälen für die Binnenschifffahrt, Flusshäfen, Seen, Talsperren, Parkteichen und Baggerseen, wo Brachsen oft einen idealen Lebensraum finden.

Ihr Maul ist vorstülpbar und hilft den Brachsen bei der Suche nach Zuckmückenlarven, Schlammröhrenwürmern, Muscheln und Schnecken im weichen Schlamm. Ihnen dienen aber auch Wasserpflanzen oder Plankton als pflanzliche Nahrung. Brachsen können vor allem in größeren Strömen und Seen große Schwärme bilden, welche wie Staubsauger den Boden durchwühlen, Nahrungsvorräte an einem Ort sehr schnell aufbrauchen und dann unruhig weiterziehen. Sie bilden wie andere Friedfische sogenannte Brachsenstraßen, Futterrouten durch das Gewässer, welche zu verschiedenen Tageszeiten aufgesucht werden.

Der Weg eines Brachsenschwarmes ist im flachen Wasser leicht durch aufsteigende Bläschen von Sumpfgas bemerkbar, welche beim Durchwühlen des Bodens freigesetzt werden.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Döbel [Squalius cephalus]

Döbel
Döbel

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-115
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-116
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-200

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Döbel, auch AletEitel oder Aitel genannt, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische.

Der Döbel ist in fast ganz Europa mit Ausnahme Schottlands, Irlands und dem äußersten Norden Skandinaviens zu finden. Hinzu kommen die Türkei, Russland, Armenien, Georgien und der Iran. Sein Hauptverbreitungsgebiet hat der Döbel schwerpunktmäßig in Großbritannien mit den größten Beständen, außerdem in Frankreich, Benelux sowie West- und Süddeutschland. Döbel bilden in den Plitvicer Seen in Kroatien größere Bestände. Die an der klaren Wasseroberfläche gut zu beobachtenden Schwärme sind zur Touristenattraktion geworden.

In Deutschland findet man im Oberrhein, Mangfall, Nidda, Mosel, Ruhr, Erft, Neckar, Weiße Elster, Lech, Weser und Walchensee gute bis sehr gute Döbelbestände. Der in Süddeutschland vorherrschende Döbel ähnelt in seiner Lebensweise stark dem Aland, welcher in Norddeutschland dominiert.

Der Döbel ist ein weit verbreiteter Süßwasserfisch und gehört zu den Leitfischen der Äschen- und Barbenregion. Er lebt sowohl in stark strömenden Bächen und Flüssen, von Flüssen durchzogene Seen als auch in aufgestauten Flussbereichen bis hin zu Kleingewässern wie etwa Entwässerungsgräben in der Feldflur.

Jungfische halten sich meist noch in großen Schwärmen oberflächennah auf und erbeuten Anflugnahrung. Große Döbel leben vorwiegend solitär an Unterständen wie überhängenden Bäumen und Sträuchern, unter Brücken oder tiefen Gumpen eines Baches. Zu den bevorzugten Standorten zählen auch strömungsarme Bereiche hinter größeren Steinen oder kleine Buchten.

Typischerweise lebt er in kleinen Gruppen von etwa zehn Tieren. Er ernährt sich von Insekten und anderen Kleintieren, manchmal auch von Pflanzen. Größere Exemplare fressen außerdem kleinere Fische und Amphibien. Der Döbel wird zwar traditionell, wie alle heimischen Karpfenfische, zu den Friedfischen gezählt, aber in Wirklichkeit ist er ein Allesfresser. Neben Algen und Wasserpflanzen zählen auch Wasserinsekten, deren Larven, Schnecken, Muscheln und Würmer zu seiner Nahrung. Je älter er wird, desto mehr verlegt er sich auch auf die Jagd nach Kleinfischen. Unter Anglern ist zudem bekannt, dass Döbel auch gut mit Früchten zu fangen sind. Beliebt bei Döbeln sind süße Kirschen, Pflaumen, Weintrauben, aber auch Holunderbeeren. Dabei ist es unerheblich, ob der Fisch diese Früchte natürlicherweise in seinem Gewässer, von Bäumen und Sträuchern ins Wasser gefallen, findet. Besonders ältere Exemplare gelten als äußerst scheu und sind nur sehr schwer zu fangen.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Flußbarsch [Perca fluviatilis]

Flussbarsch
Flussbarsch

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | maximal 10 Fische pro Tag,
davon 5 Fische größer 30 cm

Vorkommen im Vogtland

  • in vielen Gewässern verbreitet aber nicht dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Flussbarsch ist eine europäische Barschart aus der Familie der Echten Barsche. Die Tiere bewohnen Süßgewässer auf der gesamten Nordhalbkugel. Teilweise dringen sie auch ins Brackwasser vor, z. B. in die Ostsee. Zu den Europäischen Arten gehören auch der Kaulbarsch, der Zander und der Streber.

Echte Barsche können revierbildende Einzelgänger sein, aber auch Schwarmfische kommen in der Familie vor. Alle ernähren sich von Wasserinsekten, Würmern, Krebstieren und Fischlaich.

Ihren Laich geben die Fische ins freie Wasser, zwischen Pflanzen, in Gruben im Boden ab oder heften ihn an ein festes Substrat. Brutpflege durch das Männchen kommt vor, z. B. bei den Springbarschen.

Echte Barsche haben immer zwei Rückenflossen, die deutlich getrennt sind oder sich berühren können. Die erste wird von Stachelstrahlen gestützt, die zweite von Weichstrahlen. Die Afterflosse hat meist zwei, seltener einen Stachelstrahl. Der zweite ist immer schwach entwickelt. Die paarigen, brustständigen Bauchflossen verfügen über einen Hart- und fünf Weichstrahlen. Die Echten Barsche besitzen kräftige Kammschuppen.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Giebel [Carassius gibelio]

Giebel
Giebel

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mittel-, Nord- und Osteuropa. Sie ist häufig in Flüssen, Teichen und Seen des Rhein- und Donaugebietes, Ost- und Westpreußens, ganz Russland und Sibiriens, bevorzugt stehendes Wasser, namentlich Seen mit versumpften Ufern oder sogenannte tote Arme größerer Flüsse. Er kommt aber auch in kleinen Teichen, Pfuhlen, Tümpeln, Sümpfen und Mooren vor.

Der Giebel oder Silberkarausche, ist ein mittelgroßer, mit der Karausche nahe verwandter Karpfenfisch mit diffuser Verbreitung in Süß- und Brackgewässern Eurasiens. Er gilt als Stammform des Goldfisches.

Der Giebel ist ein typischer, meist hochrückiger und bartelloser Karpfenfisch mit einer silbrig schimmernden, graugrünlichen Grundfärbung, mit aufhellendem Verlauf von der Rücken- zur Bauchseite. Der Körper ist komplett beschuppt, wobei die Schuppenränder über einen hell abgesetzten Rand verfügen. Das Seitenlinienorgan ist vollständig und deutlich ausgeprägt. Alle unpaarigen Flossen sind dunkelgrau, Brust- und Bauchflossen graugrünlich mit milchiger Membran. Die Schwanzflosse ist gegabelt. Öffnet man die Leibeshöhle frischtoter Giebel, stellt man fest: das Bauchfell ist fast schwarz pigmentiert. In seltenen Fällen ist die Bauchfellfarbe des Giebel silbrig glänzend – aber niemals wie bei der Karausche durchsichtig.

Giebel erreichen in der Regel Gesamtlängen um 40 cm. Sie besitzen, wie alle Karpfenfische, keinen Magen. Ihre Kiefer sind zahnlos, im Rachenraum sitzen jedoch kräftige Schlundzähne. Die mit dem weit vorstülpbaren Maul aufgenommene Nahrung wird zwischen diesen Schlundzähnen und einer ihnen gegenüber liegenden, sehr massiven knöchernen Kauplatte, dem sogenannten Karpfenstein, zerkleinert.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Große Maräne [Coregonus nasus]

Große Maräne
Große Maräne

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.10. – 31.12. | 30 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Große Maränen leben meist in tieferen Seen ab ca. 50 m, zum Beispiel dem Bodensee und anderen Voralpenseen, etwa in der Seenkette um den Bielersee, dem Neuenburgersee und dem Genfersee, dem Attersee, dem Irrsee, den oberitalienischen Seen sowie in norddeutschen Seen wie dem Arendsee, Breiten Luzin, Plöner See, Ratzeburger See, Schaalsee, Schweriner See, Selenter See, Stechlinsee, Walchensee und Werbellinsee. Mancherorts wurden geflutete Tagebaurestlöcher mit diesen Arten besetzt.

Große Maränen ernähren sich von Plankton oder größeren Tieren. Nahe verwandte Arten haben häufig unterschiedliche ökologische Nischen besetzt. Sie unterscheiden sich beispielsweise darin, ob sie ihre Nahrung primär im freien Wasser (zum Beispiel Schwebrenken) oder am Boden (sogenannte Bodenrenken) aufnehmen.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Gründling [Gobio gobio]

Gründling
Gründling

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Gründling ist in West- und Nordeuropa verbreitet. Er kommt in schnell fließenden, aber auch stehenden Gewässern mit kiesigem oder sandigem Grund und Pflanzenbewuchs vor.

Der Gründling, auch Kresse oder Kreßling genannt, ist ein gesellig lebender Karpfenfisch. Gründlinge werden etwa 10 cm, selten über 15 cm groß.

Der gewöhnliche Gründling hat einen rundlichen Körper, einen relativ großen Kopf, ein unterständiges Maul und ein Paar tastempfindliche Barteln. Er lebt stets auf dem Grund des Wassers und ernährt sich von Insektenlarven, Weich- und Krebstieren.

Gründlinge laichen nachts im Frühsommer bei einer Wassertemperatur von 12–18 °C. Die klebrigen Eier bleiben an Pflanzen oder Steinen haften, und es dauert bis zu 4 Wochen, bis die Jungen schlüpfen, die sich von Planktonkrebsen ernähren. Der Fisch gilt als sehr potent.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Güster [Blicca bjoerkna]

Güster
Güster

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Lebensraum des Güsters sind stehende Gewässer und schwach strömende Flussabschnitte in ganz Europa, bevorzugt in pflanzenreichen Uferbereichen. Der Güster, auch BlickePliete oder Halbbrasse genannt, zählt zu den Karpfenfischen.

Er lässt sich durch den großen Augendurchmesser leicht von Zobel und Blei unterscheiden. Die Ansätze von Brust- und Bauchflossen sind bei ihm rötlich und beim Blei grau. Im Durchschnitt werden diese Fische 15 bis 20 cm lang. Kapitale Exemplare werden bis zu 36 cm lang und sind somit kleiner als der Blei. Im Gegensatz zum Blei kann der Güster sein Maul nicht vorstülpen. Seine große Afterflosse ist mit einem schwarzen Außenrand ausgestattet. Er zeigt nicht die goldene Färbung des Blei, sondern ist seitlich silbrig glänzend.

Er lebt in Schwärmen, wird als Speisefisch nicht geschätzt und gilt daher bei Fischern als Nahrungskonkurrent anderer Karpfenfische.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Hasel [Leuciscus leuciscus]

Hasel
Hasel

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Hasel bewohnt überwiegend hartgründige Fließgewässer von der Forellen- bis zur Barbenregion in Europa, Sibirien und Kasachstan. Er ist auch in Fluss- und Stauseen anzutreffen, seltener auch in stehenden Gewässern. Bevorzugt hält er sich in Klarwasserbereichen, vorwiegend in Beruhigungszonen oder langsam strömenden Abschnitten, auf.

In Deutschland ist der Hasel im gesamten Bundesgebiet zu finden, wobei die Bestandsdichte von Süden nach Norden hin abnimmt. In Österreich ist die Art ebenfalls weit verbreitet und in der Schweiz ist sie in größeren Gewässern im Einzugsgebiet des Rheins anzutreffen. Vereinzelte Populationen in schweizerischen Bergseen sind wahrscheinlich auf entkommene oder freigelassene Köderfische zurückzuführen.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Hecht [Esox lucius]

Hecht
Hecht

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.02. – 30.04. | 50 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Eulenteich | C09-102
  • Pechtelsgrüner Weiher | C09-104
  • Mühlteich | C09-105
  • Steinbruch Neumark | C09-107
  • Hauleithenteich | C09-108
  • Schulteich | C09-110
  • Floßteich | C09-113
  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-115
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-116
  • Vorsperre Talsperre Pöhl | C09-117
  • Talsperre Pöhl | POE
  • Talsperre Pirk | PIR

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Hecht ist ein Raubfisch, der in brack- und süßwasserführenden Gewässern der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet ist. Er ist ein Standfisch und hält sich gerne in Ufernähe von Fließgewässern, Seen und größeren Teichen auf. Er bevorzugt Schilfränder und ähnliche Deckungsmöglichkeiten. Daneben gibt es auch Hechte, die sich im Freiwasser größerer Seen aufhalten.

Der Hecht hat einen lang gestreckten, walzenförmigen und seitlich nur mäßig abgeflachten Körper. Der relativ lange Kopf hat ein entenschnabelähnliches, oberständiges Maul. Die Rücken- und Afterflosse sind weit nach hinten verlagert und ermöglichen dadurch blitzartige Beschleunigungen und Wendemanöver. Die Färbung variiert nach dem Lebensraum – der Rücken ist meist grün-bräunlich, die Färbung wird bis zum weißen Bauch immer heller. Die Kiefer sind mit umklappbaren Fang- und Hechelzähnen bewehrt, die nach hinten gebogen sind. Er besitzt 110 bis 130 kleine Schuppen entlang der Seitenlinie, insgesamt wurden etwa 17.000 Schuppen pro Fisch gezählt.

Die Durchschnittsgröße liegt bei 50 bis 100 cm. Längen bis 150 cm oder Gewichte von über 20 kg sind möglich. Die Maximallänge wird in der Regel nur von Weibchen erreicht, die Männchen erreichen meist nicht mehr als 90 cm.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Karausche [Carassius carassius]

Karausche
Karausche

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.02. – 30.06. | 15 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Karausche lebt fast in ganz Europa außer in Irland, Schottland, Wales, der Iberischen Halbinsel und dem Westen Frankreichs. In Italien kommt die Karausche nur im Gebiet des Po vor.

Die Karausche bevorzugt flache, stark bewachsene Seen, Weiher und Teiche und meidet kalte, schnellfließende Gewässer. Sie ist selbst in kleinsten sauerstoffarmen, verschlammten Dorftümpeln zu finden. Karauschen können fünf Tage fast ohne Sauerstoff überleben. Karauschen können oft noch unter extremen Bedingungen wie in sauren Moorgewässern bei niedrigem Sauerstoffgehalt und sehr geringem Nahrungsangebot kleine Populationen bilden. Der im Blut der Karauschen enthaltene Alkoholanteil ermöglicht es ihnen sogar, ein vollständiges Durchfrieren von Gewässern zu überleben.

Die Karausche gehört zur Familie der Karpfenfische.

Andere Namen sind BauernkarpfenSteinkarpfenMoorkarpfenGareisleGuratschBurretschel und Kotbuckel. Die Karausche ist dem Karpfen ähnlich, aber hochrückiger – eine Ähnlichkeit, die sich auch in den oben angeführten Beinamen wie Schneiderkarpfen, Bauernkarpfen, Steinkarpfen oder Moorkarpfen ausdrückt. Sie hat keine Barteln und große Schuppen. Ihre Oberseite ist bräunlich mit grünlichem Glanz, die Flanken sind heller, die Unterseite hell, gelblich bis schmutzig weiß. Die Schwanzflosse ist nur geringfügig eingekerbt. Karauschen sind langsam wüchsig, können bis zu 64 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von 3 Kilogramm erreichen.

Karauschen ernähren sich von Kleintieren, wie den Larven der Zuckmücken und Eintagsfliegen, und Pflanzen. Um Perioden ohne Zugang zu Nahrung zu überleben, legen Karauschen einen Zuckervorrat in Form von Glykogen im Leber- und Muskelgewebe an.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Karpfen [Cyprinus carpio]ssius]

Karpfen
Karpfen

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | 40 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Eulenteich | C09-102
  • Pechtelsgrüner Weiher | C09-104
  • Mühlteich | C09-105
  • Steinbruch Neumark | C09-107
  • Hauleithenteich | C09-108
  • Schulteich | C09-110
  • Floßteich | C09-113
  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-115
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-116
  • Vorsperre Talsperre Pöhl | C09-117
  • Irfersgrüner Teich | C09-119
  • Talsperre Pöhl | POE
  • Talsperre Pirk | PIR

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Karpfen ist seit der Antike ein beliebter Speisefisch, der häufig in Fischteichen angezogen wird und dazu auch in zahlreichen Ländern weltweit eingeführt wurde. Der Wildbestand gilt dagegen heute als bedroht. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Karpfens umfasst die Zuflüsse des Kaspischen und des Schwarzen Meers sowie des Aralsees und reicht in Europa bis zur mittleren Donau.

Die Wildform des Karpfens ist lang gestreckt und seitlich wenig abgeflacht mit vollständig beschupptem Körper. Der Rücken ist olivgrün mit helleren Flanken und gelblichem bis weißlichem Bauch. Karpfen erreichen meist eine Länge von 30 bis 40 Zentimeter, können in Einzelfällen bis 120 Zentimeter lang und über 40 Kilogramm schwer werden.

Der Kopf ist langgestreckt und kegelförmig mit kleinem Auge und zu einem Rüssel ausstülpbarem Maul. Wie alle anderen Karpfenfische besitzt der Karpfen keine Zähne am Kiefer, dafür drei Reihen kräftiger, backenzahnähnlicher Schlundzähnen, von denen je auf jeder Kieferseite die äußeren beiden Reihen je einen und die innerste drei Zähne aufweist. Im Gegensatz zu den anderen in Europa vorkommenden Karpfenfischen hat er zwei Paar Barteln seitlich an der Oberlippe, von denen das vordere Paar kürzer ist. Die Schuppen sind sehr groß und kräftig. Entlang der Flanken verläuft eine ununterbrochene Seitenlinie durch 33-40 Schuppen. Die lange Rückenflosse weist 3 bis 4 Hart- und 17 bis 23 Weichstrahlen auf, die Afterflosse 2 bis 3 Hart- und 5 bis 6 Weichstrahlen. Die Schwanzflosse ist tief gekerbt und weist drei Hart- und 17 bis 19 Weichstrahlen auf. Alle diese unpaare Flossen sind undurchsichtig dunkelgrau bis bräunlich mit bläulichem Schein. Die paarigen Brust- und Bauchflossen können dagegen auch rötlich sein.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Kaulbarsch [Gymnocephalus cernua]

Kaulbarsch
Kaulbarsch

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Kaulbarsch kommt in Europa nördlich der Pyrenäen (in West- und Mittelfrankreich ausgesetzt) und der Alpen in Flüssen, die in die Nordsee, Ostsee, das Weiße Meer, in die Barentssee, in das Schwarze und das Kaspische Meer münden, sowie in Seen im Einzugsgebiet dieser Flüsse vor. Außerdem lebt er in England (nicht in Schottland und Wales) und in Sibirien in Flüssen, die ins nördliche Polarmeer münden (östlich bis Kolyma). Er fehlt auf dem Balkan südlich der Donau und in Westnorwegen, ist aber auch im Brackwasser der Ostsee zu Hause. In die nordamerikanischen Großen Seen wurde der Kaulbarsch vom Menschen eingeführt.

Der Kaulbarsch ist ein in mittel- und osteuropäischen Flüssen und der Ostsee verbreiteter Brack- und Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Barsche.

Der Kaulbarsch erreicht für gewöhnlich eine Länge von 12 bis 15 cm, die Maximallänge liegt bei 25 cm, das Maximalgewicht bei 400 g. Sein Körper ist etwas hochrückig, die Körperhöhe beträgt 24 bis 27 % der Standardlänge, und mit Kammschuppen bedeckt. Die Maulspalte ist so lang wie der Durchmesser der Augen oder etwas kürzer. Der Kiemendeckel trägt einen langen, kräftigen Stachel, der Vorkiemendeckel mehrere kurze Stacheln. An der Unterseite des Kopfes befinden sich flache runde Schleimguben, die zusätzlich zum Seitenlinienorgan Bewegungsreize wahrnehmen können. Im Unterschied zum Flussbarsch ist beim Kaulbarsch die Rückenflosse ungeteilt. Die Anzahl der Wirbel liegt bei 35 bis 36. Kaulbarsche sind von olivbräunlicher bis graugrüner Farbe und mit dunklen unregelmäßigen Flecken bedeckt, die Flanken sind gelblich. Die Brust schimmert rötlich, die Bauchseite ist weißlich oder hellgrün.

Der Kaulbarsch bewohnt in kleinen Gruppen nährstoffreiche, stehende oder langsam fließende Gewässer, vor allem Regionen mit sandigem Grund, und ist recht unempfindlich gegenüber Wasserverschmutzung. Am häufigsten ist er in den Mündungen der großen Flüsse und in brackigen Küstenregionen mit einem Salzgehalt bis 12 ‰. Wenn er mit dem Flussbarsch zusammen vorkommt, bevorzugt der Kaulbarsch tiefere Wasserschichten. Er ernährt sich von Zooplankton, Zuckmückenlarven, Würmern, Flohkrebsen und Fischlaich sowie Fischbrut. Er kann dank seines gut entwickelten Seitenliniensystems auch bei Dunkelheit jagen. Kaulbarsche laichen von März bis Mai. Je nach Größe der Weibchen werden 50.000 bis 100.000 gelblichweiße Eier in gallertartigen Schnüren oder Klumpen auf Steinen, seltener an Wasserpflanzen abgelegt. Die Larven schlüpfen nach 8 bis 12 Tagen. Weibchen werden zehn Jahre alt, Männchen sieben.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Kleine Maräne [Coregonus albula]

Kleine Maräne
Kleine Maräne

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Kleine Maräne kommt in Nordeuropa von Großbritannien bis in den Nordwesten Russlands vor. Neue Besatzmaßnahmen unterstützen eine weitere Ansiedlung in Deutschland, vorwiegend in ehemaligen Tagebauen, welche geflutet worden sind. Diese bieten einen günstigen Lebensraum, so zum Beispiel im Leipziger Neuseenland. Sie leben nicht nur im Süßwasser, sondern kommen auch in der Ostsee im Bottnischen Meerbusen und im Finnischen Meerbusen vor.

Sie leben bis in eine Wassertiefe von etwa 30 Metern. In Norddeutschland findet man sie besonders östlich der Elbe. Eine besondere Wachstumsform ist in der Feldberger Seenlandschaft beheimatet. Die Männchen besitzen ein mittelständiges Maul und werden bis zu 20 cm lang, die Weibchen besitzen ein oberständiges Maul und werden bis zu 17,5 cm lang. Beide besitzen einen ausgeprägten Bauch.

Die Kleine Maräne, auch Zwergmaräne oder Kaisermaräne genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Lachsfische.

Die Kleine Maräne hat eine schlanke Körperform. Sie wirkt heringsähnlich, hat aber wie andere Maränen eine Fettflosse. Das Maul erscheint oberständig, da der Unterkiefer etwas vorsteht. Die Seiten und der Bauch sind silbern, während der Rücken blaugrün gefärbt ist. Die Länge kann bis 35 cm betragen, liegt aber durchschnittlich nur bei rund 25 cm.

Die Kleine Maräne ist ein stationärer Schwarmfisch des Freiwassers, zumeist größerer und nährstoffarmer Seen, kann aber auch als Wanderform in der Ostsee vorkommen. Die Nahrung besteht ausschließlich aus Zooplankton. Die Laichreife tritt mit zwei bis drei Jahren ein. Die Laichzeit liegt nach der Herbstzirkulation bei Temperaturgleichheit von 4 bis 7 °C, was den Monaten November bis Dezember entspricht. Die etwa zwei Millimeter großen Eier werden über Sand, Kies oder Wasserpflanzen abgegeben. Die Entwicklungszeit beträgt aufgrund der niedrigen Temperaturen 100 bis 120 Tage.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Lachs (Atlantischer) [Salmo salar]

Lachs
Lachs

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.10. – 30.04. | 60 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Lachs, eine Salmonidenart, starb in Deutschland in den 1950er Jahren aus. Durch die Aktion „Lachs 2000“ gelang 1983 am Oberrhein eine erfolgreiche Wiederansiedlung, die 1997 durch die erste Rückkehr eingesetzter Junglachse gekrönt wurde. Der Lachsfang am Oberrhein wurde und wird mit einem Fischergalgen betrieben. Durch die regelmäßigen Wanderungen der Lachse zu den Laichgründen in den Flüssen stellen sie eine verlässliche Nahrungsgrundlage für über 200 Tierarten dar. Auch die Wälder von Alaska sind auf diesen Fisch angewiesen: Etwa 80 % ihrer Stickstoffversorgung stammt von den ausgewachsenen und nach dem Ablaichen in ihren Gewässern verendeten Lachsen (und damit aus dem Meer).

Die Farbintensität unterscheidet zwischen Atlantischen Lachsen aus Aquakultur und solchen aus Wildfang. In einer sensorischen Analyse wurde der Wildlachs als dunkler, farbkräftiger und weniger gelblich als der Lachs aus Aquakultur empfunden. Der Wildlachs weist eine konsistent dunkelrote Farbe auf, während der Lachs aus Aquakultur gelblicher erscheint. Damit das Fleisch von Zuchtlachsen auch appetitlich rosa aussieht, wird dem Fischmehl der Farbstoff Astaxanthin beigemengt. Ohne diesen Zusatzstoff hätte das Fleisch eine graue Färbung. Wildlachse nehmen das Astaxanthin mit ihrer natürlichen Nahrung auf.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Marmorkarpfen [Hypophthalmichthys nobilis]

Marmorkarpfen
Marmorkarpfen

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Marmorkarpfen stammt ursprünglich aus Flüssen und damit verbundenen stehenden Gewässern im Süden Chinas. Er wurde jedoch vielerorts, außerhalb seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes, in Asien und in den 1960er Jahren auch in Europa ausgesetzt.

Der Marmorkarpfen ist ein geselliger Freiwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische, der in den 1960er Jahren mit Graskarpfen und Silberkarpfen aus Asien nach Europa eingeführt wurde. Er ähnelt stark dem Silberkarpfen, kann von diesem aber durch die gekielte Bauchlinie zwischen Bauch- und Afterflosse, die etwas dunklere Farbe, seine noch tiefer stehenden Augen und die höhere Anzahl an Flossenstrahlen in der Rückenflosse (13 statt 10) unterschieden werden. In seiner Heimat erreicht er im Ausnahmefall Längen bis zu zwei Meter, in Mitteleuropa bis zu eineinhalb Meter bei etwa 50 kg.

Der Marmorkarpfen wurde wie der Silberkarpfen und der Graskarpfen zur Bekämpfung von Wasserpflanzen eingeführt, oftmals unter dem Sammelbegriff „Ostasiatische Pflanzenfresser“. Bald stellte man allerdings fest, dass der Marmorkarpfen zu diesem Zweck nicht geeignet ist, da er sich hauptsächlich von Zooplankton ernährt, das er aus dem Freiwasser filtert.

Die Fische sind meistens in kleinen Schwärmen unterwegs, eine natürliche Vermehrung findet in Mitteleuropa nicht statt.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Moderlieschen [Leucaspius delineatus]

Moderlieschen
Moderlieschen

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • in vielen Gewässern verbreitet aber nicht dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Das Verbreitungsgebiet reicht in Europa von Nord- und Zentralfrankreich im Westen bis zur Wolga und zum Kaspischen Meer im Osten. Die Höhenverbreitung konzentriert sich auf das Tiefland. Die Art fehlt in Großbritannien, Südwestfrankreich, auf der Iberischen Halbinsel, in Italien, weitgehend auf der Balkanhalbinsel und in Skandinavien (außer Dänemark).

Moderlieschen bewohnen stehende und schwach fließende, meist kleinere Gewässer (Süßwasser), beispielsweise Überschwemmungstümpel, Teiche, Torfkuhlen, Baggerseen und sumpfige Gräben. Als Schwarmfische leben sie gesellig im Oberflächenwasser bis zu etwa einem Meter Tiefe. Starke Strömung meiden sie. Dafür halten sie sich gern im dichten Pflanzenbewuchs der Uferregion auf.

Das Moderlieschen, auch Malinchen, Modke, Mudchen, Mutterloseken, Schneiderkarpfen, Sonnenfischchen oder Zwerglaube genannt, ist eine europäische Kleinfischart aus der Familie der Karpfenfische und wird dabei „angelsprachlich“ zu den Weißfischen gezählt.

Das ausgewachsene Moderlieschen ist 6 bis 9 cm lang, selten 10 bis 12 cm, wobei der Rogner (Weibchen) etwas größer und beleibter wird als der Milchner (Männchen). Der Körper ist stromlinienförmig und seitlich etwas abgeflacht. Der Rücken ist braungrün, die Seiten silberfarben, der Bauch weißlich. Über die Seiten des Körpers zieht sich ein mehr oder weniger stark blau schimmernder Längsstreifen, der besonders auf dem Schwanzstiel deutlich zu sehen ist.

Das Maul ist oberständig und steil nach oben gerichtet. Die Augen sind relativ groß; die kurze Seitenlinie ist nur auf den ersten 7-12 Schuppen sichtbar. Das Tier besitzt zwei Brustflossen, zwei Bauch-, eine 10 bis 11-strahlige Rücken-, eine 14 bis 20-strahlige After- und eine Schwanzflosse. Die Ansatzstellen der Flossen sind meist leicht rötlich, die Flossen selbst aber durchscheinend gelblich oder weißlich gefärbt. Zwischen Bauch- und Afterflosse ist eine kielförmige Bauchkante ausgeprägt.

Die Geschlechter kann man anhand der Afteröffnung (Urogenitalöffnung) unterscheiden, die beim Männchen tiefliegend ist, während sie beim Weibchen drei Auswüchse besitzt.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Nase [Chondrostoma nasus]

Nase
Nase

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • 01.01. – 15.06. | 40 cm
  • Die Angaben gelten nur für die Elbe. Ansonsten ist der Fisch ganzjährig geschützt.

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Nasen sind als typische Schwarmfische in schnell fließenden Gewässern mit Sand- und Kiesgrund Mittel- und Osteuropas in der Barben- und Äschenregion verbreitet. Sie gelten als Hauptfische des Rheins und der Donau und kommen zumindest in der oberen Donau von Donaueschingen bis Sigmaringen und in der unteren Isar von Plattling bis zur Isarmündung in die Donau noch sehr häufig vor, aber auch flussabwärts in Nebengewässern, wie beispielsweise im Wiener Donaukanal. Auch in Oder und Weichsel kann man den Fisch vorfinden. Häufig ist die Nase auch im unteren Neckar zwischen Heidelberg und Mannheim. Im Bodensee und seinen Zuflüssen gibt es nur noch vereinzelte Vorkommen.

Die Nase, auch Näsling oder Schnabel genannt, gehört zur Familie der Karpfenfische. Nasen werden 25 bis 40 cm groß und erreichen ein Gewicht von bis zu 1000 Gramm. Seltener werden einzelne Exemplare auch 50 Zentimeter groß und 2000 Gramm schwer.

Der Körperbau ist spindelförmig bis rundlich, seitlich kaum abgeflacht. Die Rückenflosse ist 12-, die Afterflosse 13- bis 14-strahlig. Ihren Namen verdanken die Nasen ihrem weit unterständigen Maul, das ihre Kopfspitze wie eine stumpfe Nase aussehen lässt. Die Maulspalte verläuft quer, die Unterlippe ist scharfkantig und verhornt. Der Rücken ist graublau bis graugrün gefärbt und glänzt metallisch, die Seiten glänzen silbrig. Der Bauch ist gelblichweiß. Brust-, Bauch- und Afterflossen sind gelblichrosa bis violett gefärbt.

Mit ihrem harten Unterkiefer und der scharfen Unterlippe können Nasen Algen abweiden. Während der Fressperioden suchen die Nasen oft schwarmweise andere Weideplätze auf. Seltener fressen sie auch Kleintiere, die sich am Grund aufhalten.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Plötze [Rutilus rutilus]

Plötze
Plötze

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • Eulenteich | C09-102
  • Pechtelsgrüner Weiher | C09-104
  • Steinbruch Neumark | C09-107
  • Hauleithenteich | C09-108
  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-115
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-116
  • Vorsperre Talsperre Pöhl | C09-117
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-200
  • Talsperre Pöhl | POE
  • Talsperre Pirk | RIR

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Plötze lebt als anspruchsloser Schwarmfisch in stehenden und langsam fließenden Gewässern in fast ganz Europa nördlich der Alpen und der Pyrenäen bis zum Ural. Sie lebt auch auf den britischen Inseln und im Brackwasser der Ostsee, fehlt aber im nördlichen Skandinavien und im südlichen Balkan. Sie ziehen im Frühjahr in großen Schwärmen aus dem Stettiner Haff in den Flusslauf der Uecker, um zu laichen.

Plötzen wurden außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes in Zypern, Marokko, Irland, Italien, Spanien und Australien eingeführt, wo sie aufgrund ihrer hohen Reproduktionsrate einheimische Fischarten verdrängen können.

Die Plötze, auch RotaugeUnechte Rotfeder oder der Schwal genannt, ist ein Fisch aus der Familie der Karpfenfische.

Das Rotauge erreicht eine Länge von 25 bis 50 cm, ein Gewicht von bis zu 3 Kilogramm und hat einen hochrückigen Körper mit grünlicher Ober- und weißer Bauchseite. Augen und Flossen sind rötlich. Die Körperform und Färbung kann je nach Gewässertyp variieren, in Fließgewässern sind Rotaugen schlanker und haben eine silbrige Schuppenfärbung an der Seite und in Baggerseen beispielsweise hochrückig und eine leichte Goldfärbung. Ein besonders auffallendes Kennzeichen ist die leuchtend rote Iris, daher rührt die Namensgebung. Außerdem hat das Rotauge keine Kieferzähne, sondern zerkleinert seine Nahrung mit den sogenannten Schlundzähnen.

Rotaugen halten sich in Fließgewässern bevorzugt an mit Algen bewachsenen Steinpackungen auf, da sie hier Flohkrebse erbeuten. Kleine Rotaugen können auch in flache Gräben von nur 20 Zentimeter Tiefe vordringen und kleine Tümpel durch Laich, der am Gefieder von Wasservögeln anhaftet, besiedeln. In Marginalgewässern ohne Raubfischbestand bleiben Rotaugen meist mit einem Durchschnittsgewicht von 100 Gramm kleinwüchsig und werden vorzeitig geschlechtsreif. Da sie mit zwei bis drei Jahren bereits geschlechtsreif sind, kann es schnell zu einer Massenentwicklung und Verbuttung kommen. Rotaugen sind die wichtigsten Beutefische für Hechte und Zander.

Rotaugen sind ausgesprochene Schwarmfische, die sich sowohl im Mittelwasser aufhalten, als auch in flacheren, strömungsarmen Uferabschnitten mit Pflanzenbewuchs. Rotaugen bilden mit dem Flussbarsch in den meisten Gewässern den größten Anteil der Fischbiomasse, der in trüben Gewässern nur noch von Karpfen und Brassen übertroffen werden kann.

Im Winter ziehen sich Rotaugen in tiefere Gewässerabschnitte zurück, in Fließgewässern sind sie dann oft in großen Schwärmen in Hafenbecken und bestimmten Zonen der Flussrinne zu finden.

Die Nahrung der Rotaugen besteht einerseits aus verschiedenen Wasserpflanzen wie z.B. Wasserpest, Tausendblatt, Wasserlinsen und Armleuchteralgen und andererseits und hauptsächlich aus diversen Kleintieren wie Zooplankton, Würmer, Insektenlarven, Insekten, kleinen Schnecken und Muscheln. Sie laichen von April bis Mai bei Wassertemperaturen von 6-10 °C. Die Männchen bekommen einen Laichausschlag in Form von perlenartigen Auswüchsen auf dem Kopf. Es werden 50.000 bis 100.000 (bezogen auf 1000 g Körpergewicht), 0.9 Millimeter große, klebrige Eier auf Steinen, Holz oder in Pflanzenbestände gelegt. Der Laichvorgang ist häufig sehr geräuschvoll und kann Raubfische anlocken. Die Larven schlüpfen nach vier bis zehn Tagen und haften zunächst am Substrat. Erst nachdem sie den Dottersack-Vorrat aufgebraucht haben, schwimmen sie frei.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Quappe [Lota lota]

Quappe
Quappe

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.01. – 31.03. | 30 cm
Die Angaben gelten nur für Elbe, Mulde und Weiße Elster. Ansonsten ist der Fisch ganzjährig geschützt.

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Quappe ist der einzige Fisch aus der Ordnung der Dorschartigen, der ausschließlich im Süß- oder Brackwasser vorkommt. Sie gehört in Deutschland zu den stark gefährdeten Tierarten und unterliegt deshalb in vielen Bundesländern besonderen Schonbestimmungen.

In Europa wird ihr Verbreitungsgebiet nach Süden hin durch die Rhone, den Po und den nördlichen Balkan begrenzt. Sie ist auch im Brackwasser von Flussmündungen zu finden, bevorzugt aber das Süßwasser tiefer Seen und kühler Flüsse in einem Temperaturbereich von vier bis 18 Grad Celsius. Die Quappe lebt auf kiesigem oder sandigem Grund in einer Tiefe von einem bis 700 Meter, wo sie sich am Tage häufig unter Wurzeln.

Die Quappe ist ein Knochenfisch aus der Familie der Quappen. Am Bodensee wird sie Trüsche genannt, in der Schweiz auch Trische oder Treische, in Österreich Rutte, süddeutsch auch Ruppe, Aalrutte, Aalquappe oder Aalraupe und norddeutsch Quappaal.

Die Quappe, ein bodenlebender und nachtaktiver Raubfisch, kann bis zu einer Länge von 150 Zentimetern und einem Gewicht von 34 Kilogramm heranwachsen, wird in der Regel allerdings nicht größer als 40 Zentimeter.

Ihr langgestreckter Körper ist vorn im Querschnitt rund und wird nach hinten zunehmend seitlich abgeflacht. Sie trägt eine braune oder schwarze Marmorierung auf gelber, hellbrauner oder brauner Grundfarbe. Der Bauch ist heller gefärbt. Die Quappe hat zwei weichstrahlige Rückenflossen, von denen die zweite etwa sechsmal länger ist als die erste und fast über die halbe Körperlänge reicht. Auffallend lang ist auch die Afterflosse. Die Bauchflossen sind kehlständig, das heißt die Quappe trägt sie noch vor den Brustflossen. Die Schwanzflosse ist deutlich abgerundet. Das breite Maul der Quappe ist leicht unterständig und trägt am Kinn einen langen Bartfaden. Zwei sehr kurze Barteln befinden sich außerdem noch hinter den vorderen Nasenlöchern.

Unterhalb einer Länge von etwa 20 bis 30 cm ernähren sich Quappen von bodenlebenden Wirbellosen. Mit zunehmender Größe fressen sie hauptsächlich Fische. Auch Fischlaich wird aufgenommen. Bei der Auswahl ihrer Beute sind sie recht opportunistisch, bevorzugen aber bodenlebende Arten, wie beispielsweise Gründlinge. Die Nahrungssuche findet vorwiegend in den Dämmerstunden und in der Nacht statt. Der Tag wird überwiegend ruhend in Verstecken verbracht.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Rapfen [Leuciscus aspius]

Rapfen
Rapfen

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.01. – 31.05. | 40 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Rapfen lebt in Flüssen Mitteleuropas, östlich des Rheins, und in Osteuropa bis zur Wolga. Sein südlichstes Vorkommen ist das Stromgebiet der Donau, sein nördlichstes Südschweden und der Süden Finnlands. Durch den Bau des Main-Donau-Kanals ist er von Osten her nach Westeuropa eingewandert. Der Rapfen ist ein typischer Oberflächenjäger und bevorzugt schnell fließende Gewässer mit starker Strömung. Da in Deutschland die westliche Verbreitungsgrenze dieser Fischart liegt und ihr Lebensraum hier gefährdet ist, wurde sie von der EU in den Anhang der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen) aufgenommen.

Der Rapfen oder Schied genannt ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Der bis zu 80, maximal 120, Zentimeter lange Rapfen ist sehr stromlinienförmig. Das zahnlose Maul ist oberständig, sehr groß und die Maulspalte reicht bis unter das Auge. Rapfen haben 137 Zwischenmuskelgräten. Sie sind deshalb keine begehrten Speisefische.

Während der Fisch in seiner Jugend als typischer Friedfisch lebt, ernährt er sich mit fortgeschrittenem Alter räuberisch. Er ist neben dem Döbel der einzige Karpfenfisch in unseren heimischen Gewässern, der vorwiegend räuberisch lebt. Die Laichzeit des Rapfen erstreckt sich von April bis Juni, wobei die Männchen Laichausschlag zeigen können.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Regenbogenforelle [Oncorhynchus mykiss]

Regenbogenforelle
Regenbogenforelle

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.10. – 30.04. | 25 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Obere Trieb | C09-01
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-04
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-05
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-06
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-07
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-08
  • Weiße Elster | Abschnitt C09-200

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Regenbogenforelle, eine Salmonidenart, ist eine aus Nordamerika stammende, raschwüchsige Fischart, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England als Speisefisch gezüchtet und ab 1882 durch Bruno Hofer auch in Württemberg teichwirtschaftlich erzeugt wurde. Später wurde der Fisch in verschiedene Fließ- und Stehgewässer Europas besetzt. In vielen Forellenbächen und -flüssen wird er heute, auch mittels Gesetzesauflagen, wieder verfolgt, weil er beispielsweise einheimische Bachforellen verdrängen kann.

Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. Die Färbung und Zeichnung von Regenbogenforellen variiert stark, abhängig von Unterart, Form und Umgebung. Die Fische sind blau-grün oder olivgrün gefärbt, entlang der Seiten ist ein rötlicher Streifen erkennbar, besonders bei jüngeren Männchen in der Laichzeit. Die Schwanzflosse ist quadratisch und nur leicht gegabelt. Bei in großen Seen lebenden Regenbogenforellen ist die Grundfärbung silberfarben und die rötlichen Seitenstreifen weniger ausgeprägt. Die Regenbogenforelle ähnelt mit ihrem ausgeprägten Muster von schwarzen Punkten der einheimischen Bachforelle, hat aber einen kleineren und spitzeren Kopf mit einem weiter hinten liegenden Unterkiefer. Das Vorhandensein schwarzer Punkte auch auf der Rückenflosse unterscheidet sie von jungen Huchen. Juvenile Regenbogenforellen besitzen dunkle vertikale Balken, typisch für die meisten Jungfische der Salmoniden. Zuchtforellen werden an einigen Orten durch Clip-Markierungen in der Fettflosse gekennzeichnet.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Rotfeder [Scardinius erythrophthalmus]

Rotfeder
Rotfeder

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | 20 cm in Fließgewässern

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Rotfeder, auch als Unechtes RotaugeRötel oder Rotblei bekannt, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Die Rotfeder kommt in Europa vom Ural, Kaspischen Meer und Aralsee bis zu den Pyrenäen vor. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt in Finnland, die südliche am Tiber (Italien) und in Mazedonien. Als Heimat und Genzentrum der Rotfeder gilt der Donauraum und Zentralasien. Rotfedern kommen besonders häufig in Südschweden, in Dänemark und in Irland vor.

Die Rotfeder erreicht eine Größe von 20 bis 30 cm, maximal bis 50 cm, und ein Gewicht von 250 bis 300 g. Sehr große Exemplare werden maximal 2 bis 3 kg schwer.

Rotfedern haben einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper. Die Bauchkante ist zwischen Bauchflossen und After gekielt. Das Vorderende der Rückenflosse liegt deutlich hinter dem Bauchflossenansatz. Die Brustflossen haben 16–17 Strahlen, die Rückenflosse hat 10–12 und die Afterflosse 12–14 Strahlen. Die Rotfeder besitzt 40 bis 43 große Rundschuppen entlang der Seitenlinie. Rücken und Kopfoberseite sind graugrün bis braungrün gefärbt. Die Flanken sind heller und glänzen gold- bis messingfarben. Die Iris der Augen ist ebenfalls gelblich golden gefärbt. Die Bauchseite ist silberfarben. Bauchflossen, After- und Rückenflosse sind orangefarben bis blutrot, am Ansatz bräunlich bis grau.

Die Goldrotfeder oder Goldfeder ist eine rötlich-goldfarbene Zuchtvarietät der Rotfeder. Die Rotfeder wird oft mit dem Rotauge (Rutilus rutilus) verwechselt, das zur selben Familie gehört. Die Unterscheidung ist anhand des Maules möglich. Während die Rotfeder ein oberständiges Maul besitzt, ist das des Rotauges endständig. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Tatsache, dass die Rückenflosse hinter den Bauchflossen beginnt, im Gegensatz zum Rotauge, wo diese Flossen senkrecht übereinander liegen.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Schleie [Tinca tinca]

Schleie
Schleie

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | 25 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein VorkommEulenteich | C09-102
  • Pechtelsgrüner Weiher | C09-104
  • Mühlteich | C09-105
  • Steinbruch Neumark | C09-107
  • Hauleithenteich | C09-108
  • Schulteich | C09-110
  • Floßteich | C09-113
  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-115
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-116
  • Vorsperre Talsperre Pöhl | C09-117
  • Irfersgrüner Teich | C09-119
  • Talsperre Pöhl | POE
  • Talsperre Pirk | PIR

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Die Schleie lebt überwiegend am Grund langsam strömender oder stehender Gewässer. Sie kommt praktisch in ganz Europa mit Ausnahme von Griechenland, Dalmatien, dem schottischen Hochland, Nordskandinavien, der Halbinsel Krim und den Mittelmeerinseln und im gemäßigten Asien vor. Als Herkunftsgebiet der Schleie gelten Europa, Kleinasien und Westsibirien.

Schleien gelten bei der Nahrungsaufnahme als äußerst vorsichtig und sind in vielen Gewässern ausschließlich nachts oder bei nebeligem und bedecktem Wetter aktiv auf Nahrungssuche. Tagsüber verstecken sich die lichtscheuen Schleien häufig regungslos in Unterwasserpflanzen. Sind sie auf Nahrungssuche, so machen sich Schleien in kleinen Gruppen häufig beim Gründeln im Schlamm durch das Aufsteigen von Sumpfgasblasen bemerkbar. Gefangen werden Schleien am besten bei Morgen- und Abenddämmerung in der Nähe von Schilfgürteln, Seerosen oder anderen stark verkrauteten Gewässerteilen mit tierischen Ködern, wie Mistwürmern, Muschelfleisch, Maden, Shrimps etc. Zu pflanzlichen Ködern zählen Mais, Teig, Weißbrot und ähnlich wie beim Karpfenangeln Mini-Boilies. Schleien sind dafür bekannt, dass sie häufig nur ganz feine, kaum merkliche Zupferbisse verursachen und oft unentschlossen mit dem Köder spielen.

Die Schleie, auch der Schlei genannt, gehört zu den Karpfenartigen. Die Grundfarbe der Schleie ist dunkel oliv. Auffallend ist ein hoher Schwanzstiel mit gerade abschließender Schwanzflosse. Das Seitenlinienorgan verläuft fast waagerecht bis zur Schwanzwurzel. Die dicke Haut ist schleimig und mit kleinen Rundschuppen bedeckt. Diese Schleimhaut wirkt neuen Untersuchungen zufolge antibakteriell und pilzhemmend, sowohl für den Fisch selbst als auch für die Brut. Das endständige Maul ist vorstülpbar, dicklippig und mit zwei kurzen Barteln versehen. Schleien werden 20 bis 40 cm groß, maximal sind 70 cm bei 7,5 kg bekannt.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Seeforelle [Salmo trutta lacustris]

Seeforelle
Seeforelle

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.10. – 30.04. | 60 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Als Seeforelle, eine Salmonidenart, wird eine in großen, sauerstoffreichen Seen lebende großwüchsige Form der Forelle bezeichnet. Obwohl unter dem Namen Salmo trutta lacustris, von Linné im Jahre 1758 beschrieben, handelt es sich bei der Seeforelle nicht um eine Unterart der Forelle, sondern lediglich um großwüchsige Populationen, die untereinander nicht näher verwandt sind als mit den Bachforellen in den Fließgewässern, die ihre Wohngewässer umgeben. Seeforellen kommen in Mitteleuropa, im Alpenraum, in Skandinavien, im Baltikum, in Nordrussland, auf den Britischen Inseln und auf Island vor.

Seeforellen sind in den meisten Fällen Wanderfische, die zum Ablaichen in die Zuflüsse ihrer Wohngewässer aufsteigen und nur gelegentlich in den Seen selbst laichen. Sie laichen von September bis Dezember. Die geschlüpften Jungfische wandern im ersten oder zweiten Lebensjahr zurück in die Seen. Ihre Geschlechtsreife erreichen sie mit einem Alter von 4 Jahren. Das maximale Alter liegt bei 7 Jahren.

Seeforellen ernähren sich von Kleintieren, größere Exemplare, „Grundforellen“ genannt, auch von Fischen. Wegen des großen Anteils von Krebstieren an ihrer Ernährung ist das Fleisch der Seeforelle rosig, und sie wird im Handel als Lachsforelle angeboten.

Seeforellen erreichen Längen von 40 bis 80 cm. Ihr Körper ist langgestreckt, seitlich leicht abgeflacht und hat eine je nach Wohngewässer unterschiedliche Färbung. Immer sind die meist sehr hellen Flanken mit unregelmäßigen schwärzlichen, gelegentlich auch braunen oder rötlichen Punkten oder Ringen gemustert. Die Schuppen sind klein, 110 bis 120 zählt man entlang der Seitenlinie, 14 bis 19 zwischen Seitenlinie und Fettflosse. Die Schnauze endet stumpf, die Maulspalte reicht bis hinter die Augen.

Von den Kiemenreusenstrahlen des ersten Kiemenbogens sind die oberen und unteren knopfförmig, die mittleren stabförmig. Das Pflugscharbein ist bezahnt, 4 bis 6 Zähne stehen auf der Platte, auf dem Stiel findet sich vorn eine einfache Zahnreihe, hinten eine doppelte. Die Zähne auf dem Stiel des Pflugscharbeins sind abwechselnd nach rechts oder links gebogen. Ältere Seeforellen sind hochrückiger als Junge.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Seesaibling [Salvelinus alpinus]

Seesaibling
Seesaibling

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.10. – 30.04. | 28 cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Seesaibling hat ein durch die Eiszeiten geprägtes, weitverstreutes Verbreitungsgebiet. Er lebt sowohl in isolierten Binnenseen als auch in küstennahen Meeresgewässern im nördlichen Eismeer. In Europa reicht sein Verbreitungsgebiet von den sauerstoffreichen Seen der Alpen und Pyrenäen bis nach Finnland, Südschweden, Norwegen, dem Ladoga- und Onegasee, sowie zu den Zuflüssen des Weißen Meeres, Irland, Schottland und Island. Außerdem lebt er in Südgrönland, sowie in Nordamerika in einigen Seen in Québec, Maine und New Hampshire. Er ist die einzige Fischart im Hazensee, seinem nördlichsten Verbreitungsgebiet. In den Alpen bevölkert er Seen bis in eine Höhe von 2600 Metern.

Der Seesaibling, eine Salmonidenart, wird auch Wandersaibling oder Rotforelle genannt und gehört zur Gattung der Saiblinge. Je nach Lebensraum besitzt der Seesaibling eine unterschiedliche Färbung, ist aber am weißen Vorderrand von Bauchflossen und Afterflosse sowie an der größeren Maulspalte leicht von den Forellen zu unterscheiden. Zur Laichzeit färben sich vor allem bei den Milchnern der sonst weißliche Bauch und die bauchseitigen Flossen rot. Die Fische haben sehr kleine runde Schuppen. Seesaiblinge werden 40 bis 75 cm lang. Unabhängig von der erreichten Körpergröße gilt der Seesaibling mit bis zu 40 Jahren als langlebig.

Seesaiblinge halten sich gern in tiefen Gewässern auf. Sie ernähren sich von Larven und Insekten, Muscheln sowie von kleinen Fischen wie Elritzen. Im Fortpflanzungsverhalten werden Ufer- und Grundlaicher unterschieden. Uferlaicher laichen von September bis Januar. Grundlaicher laichen im Sommer von Juli bis August in Tiefen von 20 bis 80 Meter über Steinboden, gern an Quellaustritten.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Silberkarpfen [Hypophthalmichthys molitrix]

Silberkarpfen
Silberkarpfen

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Silberkarpfen stammt ursprünglich aus Flüssen und damit verbundenen stehenden Gewässern Ostasiens, des Amurgebiets und Zentralchinas. Er wurde jedoch vielerorts, außerhalb seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes, in Asien und in den 1960er Jahren auch in Mitteleuropa ausgesetzt, oft zusammen mit Graskarpfen und Marmorkarpfen. In den 1970er Jahren wurde die Art in nordamerikanischen Fischfarmen eingeführt, von wo sie in den Mississippi gelangte und sich rasch nordwärts in die Großen Seen verbreitete.

Der Silberkarpfen, auch Tolstolob oder Silberamur genannt, ist ein geselliger Freiwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische.

Augenfälligste äußere Merkmale sind die kleinen, unterhalb der Kopfmitte liegenden Augen und die große, stark oberständige Mundspalte. Die Seitenlinie ist bauchwärts durchgebogen. Die Oberseite ist von grünlichgrauer Färbung, Bauch und Seiten glänzen silbrig. Silberkarpfen können eine Länge von bis zu 1,30 m erreichen, bleiben meist jedoch kleiner. Mit etwa dem 15-fachen der Körperlänge ist der Darm außerordentlich lang. Der Silberkarpfen trägt entlang einer mittleren Längsreihe 110 bis 124 auffallend kleine Schuppen.

In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet laichen Silberkarpfen von Mai bis Juli in strömendem, zwischen 23 und 24 °C warmem Wasser. Die bis zu 500.000 Eier und die schlüpfende Brut sind pelagisch. Nach dem Verzehr des Dottersacks ernährt sich die Brut zunächst von Zooplankton. Ab einer Größe von etwa fünf Zentimetern erfolgt die Umstellung auf Phytoplankton. Die Kleinstpflanzen werden über die zu einem feinen Netz verwachsenen Kiemenreusendornen ausgefiltert. Die Partikelgröße der aufgenommenen Nahrung kann dabei 0,1 mm unterschreiten. Silberkarpfen erreichen ihre Geschlechtsreife nach drei bis fünf Jahren. Unter den klimatischen Bedingungen Mitteleuropas ist eine natürliche Vermehrung nahezu ausgeschlossen.

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  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Stör (-hybride) [Acipenseridae]

Stör (-hybride)
Stör

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | 50cm

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Störe leben in weiten Teilen Europas, Nord- und Zentralasien und Nordamerika. Primär sind sie Meeresfische, die als Wanderfische zum Laichen in Süßgewässer aufsteigen. Ausnahme: Die nordamerikanischen Schaufelstöre bleiben ständig im Süßwasser.

Die Störe sind eine Familie großer bis sehr großer primitiver Knochenfische. Die meisten Störe werden zwischen einem und drei Meter lang, die kleinste Art, der Kleine Amu-Darja-Schaufelstör, erreicht eine Länge von 27,5 cm, die größten, der Europäische Hausen und der Kaluga-Hausen, werden maximal über fünf Meter lang und dabei zwischen einer und zwei Tonnen schwer. Sie sind damit die größten auch in Süßgewässern vorkommenden Fische.

Störe sind variabel gefärbt, meist hell- bis dunkelbraun, auch schiefergrau oder fast schwarz bis blauschwarz. Bei den Weibchen können die Ovarien bis zu 20 % des Gesamtgewichts ausmachen. Sie liefern den berühmten Kaviar.

Störe ernähren sich vor allem von wirbellosen Tieren, die beiden größten Arten als ausgewachsene Exemplare vor allem von Fischen.

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  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Ukelei [Alburnus alburnus]

Ukelei
Ukelei

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Ukelei lebt in größeren Schwärmen in Seen und langsamen Fließgewässern von der Barbenregion bis in die Brachsenregion, aber auch im Brackwasser der Ostsee sind sie heimisch. Sie kommen von der Wolga bis Westeuropa vor, sind in Irland, Schottland und Skandinavien anzutreffen.

Der Ukelei, auch AbletteLaubeZwiebelfisch oder Laugele (Bodensee) genannt, gehört zu der Unterfamilie Alburninae der karpfenartigen Fische. Er hat einen schlanken Körper mit seitlich abgeflachtem Schwanzstiel. Sie werden 12 bis 15 Zentimeter lang, selten bis 25 Zentimeter. Das Maul ist stark oberständig. Die Mundspalte ist steil nach oben gerichtet. Der Ukelei besitzt Schlundzähne, das heißt, auf jedem Schlundknochen sitzen zwei Reihen Zähne, von denen die äußere Reihe zwei und die innere Reihe fünf Zähne trägt. Der Rücken zeigt eine grün-graue bzw. blau-grüne Farbe, Seiten und Bauch haben einen silbernen Glanz. Die Flossen sind etwas dunkler als der Rücken. Die Afterflosse liegt unmittelbar unter der Rückenflosse. Die Anzahl der Schuppen auf der Seitenlinie beträgt 45–54. Eine Besonderheit des Ukelei ist, dass die Schuppen sehr locker in der Haut sitzen und deshalb leicht verloren gehen. Guaninkristalle der Schuppen dienen der Herstellung von Perlenessenz (künstliche Perlen).

Der Ukelei ernährt sich von Plankton und Insekten der Wasseroberfläche.

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  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Wels [Silurus glanis]

Wels
Wels

Schonzeit | Mindestfangmaß

keine | kein

Vorkommen im Vogtland

  • bisher kein Vorkommen dokumentiert

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Das Verbreitungsgebiet des Welses erstreckt sich von Mittel- und Osteuropa bis Zentralasien. Dabei werden bevorzugt große Flüsse und Seen mit schlammigem Grund besiedelt, Welse kommen aber auch häufig in Binnenmeeren mit geringem Salzgehalt, wie dem Kaspischen Meer, sowie in Brackwasserbereichen der Ostsee und des Schwarzen Meers vor. In Mitteleuropa sind Welse vorwiegend als Sportfische bei Anglern beliebt und wurden deshalb auch in verschiedenen Gebieten, in denen sie ursprünglich nicht vorkamen, angesiedelt.

Der Europäische Wels oder Flusswels ist der größte reine Süßwasserfisch Europas und neben dem Aristoteles Wels die einzige europäische Art aus der Familie der Echten Welse. Regional wird er auch als Waller oder Schaidfisch sowie mit zahlreichen Abwandlungen dieser Namen bezeichnet. Welse sind vorwiegend nacht- und dämmerungsaktive Raubfische, die sich von lebenden und toten Fischen, aber auch von Wirbellosen und gelegentlich von kleinen Wasservögeln und Säugetieren ernähren.

Ihre Aktivität ist im Jahresverlauf stark von der Temperatur und der Verfügbarkeit von Beutetieren abhängig und erreicht im Frühjahr nach der Winterruhe sowie im Spätherbst nach dem Ablaichen ein Maximum.

Welse sind stämmige Fische mit langgestrecktem Körper, großem, breitem Kopf und glatter, schleimiger und vollständig schuppenloser Haut. Der Rumpf ist im vorderen Bereich kräftig gebaut und im Querschnitt rund, hinter dem After seitlich abgeflacht und schlanker. Eine vollständig entwickelte Seitenlinie verläuft entlang der Flanken und weist 70 bis 75 Kanälchen auf. Der Kopf macht mehr als 20 Prozent der Gesamtlänge aus und ist breit und abgeflacht mit kleinen Augen, die seitlich hinter einem Paar langer, knorpelverstärkter und hoch beweglicher Barteln am Oberkiefer sitzen. Zwei Paare kürzerer, unbeweglicher Barteln sitzen am Kinn. Die vorderen Nasenöffnungen treten deutlich hervor und liegen auf Höhe der Oberkieferbarteln zwischen diesen. Die hinteren Nasenöffnungen liegen dicht dahinter und sind gut entwickelt, was auf einen guten Geruchssinn hinweist. Das Maul ist groß, breit und endständig mit, vor allem bei älteren Tieren, vorragendem Unterkiefer und fleischigen Lippen. Die Zähne sind kleine, flache und nach hinten gerichtete Bürstenzähne.

Die Färbung ist relativ variabel und meist dem Lebensraum angepasst, so dass ruhende Welse gut getarnt sind. Die Körperoberseite ist meist dunkel mit grauer Grundfärbung, die von schwärzlich oder blauschwarz über dunkelbraun bis dunkelolivgrün variieren kann. Die Seiten sind heller und weisen gelegentlich einen violetten Schimmer auf. Über der Grundfärbung liegt meist eine wolkige bis tüpfelartige Marmorierung. Der Kopf ist dunkler gefärbt und einfarbig glänzend, der Lippensaum kann heller sein. Der Bauch ist hell bis weißlich, manchmal leicht rötlich und kann einfarbig oder scheckig sein.

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  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie

Zander [Sander lucioperca]

Zander
Zander

Schonzeit | Mindestfangmaß

01.02. – 31.05. | 50 cm

Vorkommen im Vogtland

  • Talsperre Feilebach | C09-114
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-115
  • Vorsperre Talsperre Feilebach | C09-116
  • Talsperre Pöhl | POE
  • Talsperre Pirk | PIR

Verbreitung, typische Merkmale, Lebensweise

Der Zander lebt in Europa vom Stromgebiet des Rheins bis zum Ural und in Westasien in der nordwestlichen Türkei und rund um das Kaspische Meer. Zander kommen auch im Brackwasser der gesamten Ostsee vor. Sie fehlen im nördlichen Teil der skandinavischen Halbinsel, im äußersten Norden Russlands und in der südlichen Balkanhalbinsel. Durch Besatzmaßnahmen hat er sich auch in westeuropäischen Gewässern ausgebreitet. In Italien kommt er heute zumindest im Po vor.

Der Zander, auch SanderSchillHechtbarschZahnmaul oder Fogasch genannt, gehört zur Familie der Barsche. Er ist der größte im Süßwasser lebende Barschartige Europas. Der Zander hat einen langgestreckten, spindelförmigen Körper. Als Vertreter der Barschartigen hat der Zander zwei Rückenflossen, die Vordere mit Stachelstrahlen und die Hintere mit Gliederstrahlen. Der Kopf ist zugespitzt, das Maul tief gespalten. Darin stehen ungleichmäßig die langen, spitzen Fangzähne neben kleinen Bürstenzähnen. Der vordere Rand des Kiemendeckels ist gezähnt. Der Körper trägt kleine Kammschuppen. Er ist auf dem Rücken grünlichgrau, gegen den Bauch hin silberweiß, oberseits streifig, braun gewölkt, auch dunkel gebändert, auf den Kopfseiten braun marmoriert und auf den Flossen schwärzlich gefleckt.

Der Zander lebt als Raubfisch in langsam fließenden Flüssen, Kanälen, Seen und Haffen Europas. Er findet sich im Elbe-, Oder- und Donaugebiet und inzwischen durch Besatz auch im Rhein-, Mosel-, Mulde- und Wesergebiet. Er lebt in tieferen Wassern und wächst sehr schnell.

Er jagt kleinere Fische wie Rotaugen, Güstern, Barsche oder Ukelei. Zander bevorzugen große Gewässer mit Tiefen von wenigstens vier bis fünf Meter.

Die mittlere Länge beträgt 40–50 cm. In seltenen Fällen wird er bis 1,30 m lang und erreicht dabei ein Gewicht von bis zu 19 kg. Er kann 10 bis 20 Jahre alt werden.

Quellenangabe
  • WIKIPEDIA – https://de.wikipedia.org//wiki/Portal:Biologie